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Impuls:Gründonnerstag

Von:
Daniela Ballhaus
Ein Abend, der eskaliert ist.  Ein Abend, an dem aus enttäuschter Hoffnung eine persönliche Katastrophe geworden ist. Ein Abend, an dem sich ein Freund gegen den anderen gestellt hat.

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Gefeiert

Gegessen

Getrunken

Gedeutet

Gestritten

Gebetet

Verraten

Verhaftet

 

Ein Abend, der eskaliert ist. 

Ein Abend, an dem aus enttäuschter Hoffnung eine persönliche Katastrophe geworden ist.

Ein Abend, an dem sich ein Freund gegen den anderen gestellt hat.

Ein Abend, der zum Zeichen geworden ist für so vieles.

 

Im Nachhinein.

 

An diesem Abend war am Ende Schweigen, Beten, Enttäuschung, Verzweiflung.

Wusste Jesus, dass alles gut ausgehen wird?

War sein Vertrauen so groß, dass er sich zuversichtlich in Gottes Hand gab?

Hatte er Angst?

 

Wir wissen, wie seine Geschichte weitergeht.

Sein Tod und seine Auferstehung sind der Grund unseres Glaubens.

Aber auch die Unsicherheit, die Zweifel, die Angst, die Ohnmacht kennen wir.

Und wir dürfen uns darin begleitet und aufgehoben wissen.

 

In der Ölbergstunde begleiten wir ihn.

Der Gottesdienst am Gründonnerstag endet in Stille, im Gebet, aber ohne Schlusssegen. 

Wir wissen: am Ende wird alles gut. 

Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.

 

Heute Abend bleibt alles offen.

Aber es ist nicht das Ende.

Auch morgen ist nicht das Ende.

Das Ende ist erst der neue Anfang. 

Wir brauchen noch einen langen Atem. 

 

Bleibet hier 

und wachet mit mir.

Wachet und betet.

 

 

Daniela Ballhaus