Impuls für die kfd:Fastenzeit- Schwieriges neu sehen lernen
Im Unterschied zur Adventszeit ist die Fastenzeit eine, die u.a. zur Auseinandersetzung mit den eher schwierigen Seiten des Lebens einlädt: sei es, dass etwas nicht gelungen ist, dass man den eigenen Ansprüchen nicht gerecht wurde oder auch, dass man etwas falsch gemacht hat, was einem später leidgetan hat. Dinge, die in jedem Leben vorkommen und völlig normal sind!
Die Frage ist, wie man/frau damit umgeht – oder auch, was daraus geworden ist.
Manchmal (oder öfter?) entwickeln schwierige Dinge eine Eigendynamik, und es kommt etwas Gutes dabei heraus, etwas, was sich ohne die Problematik nicht ergeben hätte. Wir sind gewachsen an dem, was im ersten Moment ziemlich unangenehm war. Kennen Sie das nicht auch?
„Kehrt um!“
„Kehrt um!“ - heißt die Botschaft der Bibel am Anfang der Fastenzeit.
Wenn man das Wort aus dem griechischen Urtext wörtlich übersetzt, heißt es „Denkt größer!“
„Umkehr“ bedeutet somit, nicht in der bisherigen Haltung zu verharren, sondern sich und sein Denken zu weiten – zu erweitern, um neue Perspektiven zu gewinnen, die das Leben bereichern.
Impuls:
Nehmen Sie sich ab und an etwas Zeit für sich und schauen Sie auf Momente Ihres vergangenen Lebens, mit denen Sie nicht sonderlich zufrieden waren/sind.
- Was haben Sie letztlich durch diese problematischen Dinge für Ihr Leben gewonnen?
- Was ist Ihnen an Kompetenz und Handlungsmöglichkeit zugewachsen?
- Was haben Sie für sich entdeckt?
Denken Sie einfach „größer“ … das befreit!