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Ein Jahr danach

Impuls zur Flutkatastrophe :Ein Jahr danach

Von:
Hedwig Lamberty

Noch immer ist die Flutkatastrophe vom 14.7.2021 präsent und noch immer gibt es diesbezüglich viel Leid: 

die Trauer um die verstorbenen Angehörigen, die zerstörten Häuser, das verlorene Hab und Gut, die Ängste, die sich mit jedem Starkregen zeigen, der schleppende Wiederaufbau. Was eine Flutnacht zerstört hat, braucht sehr viel Zeit und einen noch längeren Atem, dass sich wieder so etwas wie Normalität einstellen kann. Vielerorts gibt es am 14.7.2022 Gedenkstunden und -gottesdienste, die helfen sollen und helfen werden, das Geschehene ein wenig besser zu verarbeiten.

Und es gibt Lichtblicke: die vielen Helfer/innen, die damals spontan gekommen sind – und zum Teil immer noch zupacken, die Menschen, die gespendet haben, die Solidarität, die entstanden ist – die Regionen, sie werden wieder leben – die ersten Schritte sind gegangen, weitere werden folgen.

Legen wir all das, was uns im Blick auf diese Katastrophe umtreibt und bewegt, in Gottes Hände, der uns zugesagt hat, immer da zu sein: „Ich bin der ‚Ich bin da‘ (Ex 3,14) – so hat er schon dem Volk Israel seinen Beistand versprochen.

Du, Gott, der du doch ein Freund des Lebens bist:

- schenke den Betroffenen immer neu die Hoffnung,
dass du ihnen nahe bist

- gib ihnen durch die Solidarität der Mitmenschen zu erkennen
dass sie nicht alleine gelassen sind

- stärke sie in ihrer Kraft durchzuhalten und nicht aufzugeben
auch wenn alles noch Zeit braucht 

- lass sie entdecken, wo neues Leben aufleuchtet, das vor allem
den Kindern den Weg weisen kann.

Uns alle, Gott, lass immer neu erkennen,
welche Verantwortung jede/r einzelne für die Umwelt trägt,
für deine gute Schöpfung, die du uns geschenkt hast,
damit wir sie hüten und pflegen.
Öffne unsere Augen für das Notwendige,
damit auch unsere Kinder und Enkelkinder
ein gutes Leben auf diesem Planeten haben.