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kfd - Diözesanverband Köln

Von:
Franziska Osten

Der Verband Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd)-Diözesanverband Köln e.V. hat das Ziel, Frauen in Kirche und Gesellschaft zu stärken. Das gemeinschaftliche Leben und Erleben des Glaubens stehen dabei im Mittelpunkt. Der Verband vertritt die Rechte von Frauen in Kirche, Staat und Gesellschaft. Der Diözesanverband Köln ist mit ca. 27.000 Mitgliedern und ca. 320 Gruppen vor Ort der größte Verband im Erzbistum Köln . Er wurde am 5. Februar 1918 gegründet und hat 2018 sein 100. Jubiläum gefeiert.

kfd-bewegt 2019

Leidenschaftlich glauben und Leben

Das Motto des kfd-Leitbildes lädt Mitglieder und interessierte Frauen ein, die kfd als lebendige Gemeinschaft zu entdecken, in der Frauen sich füreinander und für Ihre Interessen einsetzen, miteinander Glauben und Leben teilen.

Zehn Kernsätze beschreiben das Selbstverständnis des Verbandes

  • kfd - als katholischer Frauenverband eine kraftvolle Gemeinschaft.
  • kfd - eine starke Partnerin in Kirche und Gesellschaft.
  • kfd - ein Frauenort in der Kirche, offen für Suchende und Fragende.
  • Wir machen die bewegende Kraft des Glaubens erlebbar.
  • Wir setzen uns ein für die gerechte Teilhabe von Frauen in der Kirche.
  • Wir schaffen Raum, Begabungen zu entdecken und weiterzuentwickeln.
  • Wir stärken Frauen in ihrer Einzigartigkeit und in ihren jeweiligen Lebenssituationen.
  • Wir engagieren uns für gerechte, gewaltfreie und nachhaltige Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Einen Welt.
  • Wir handeln ökumenisch und lernen mit Frauen anderer Religionen.
  • Wir fördern das Miteinander der Generationen.

Lobbyarbeit für Frauen

Die kfd leistet bundesweit wichtige Lobbyarbeit für Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft.

Im Juni 2023 hat die kfd das Positionspapier „Nein zu Gewalt! – Ja zu Selbstbestimmung!“ im Rahmen der Bundesversammlung verabschiedet. Die kfd positioniert sich damit klar gegen jede Form der Gewalt und erkennt gleichzeitig das Selbstbestimmungsrecht von Frauen an, die in der Sexarbeit tätig sind. Sie fordert Angebote der Gesundheitsvorsorge und Beratung, Maßnahmen, die verhindern, dass Menschen in die Prostitution geraten oder auch die Ausweitung von Ausstiegsprogrammen.

Mit dem Positionspapier „Frauenleben sind vielfältig. kfd-Positionen zu Sexualität und Beziehungen“ bezieht die kfd. Stellung zu einem ihrer Kernthemen: Die Forderung nach Anerkennung der Vielfalt von Frauenleben in Kirche und Gesellschaft. Das Positionspapier wurde am 17. Juni 2022 bei der Bundesversammlung der kfd in Mainz mit großer Mehrheit verabschiedet. Auch ein zweites Papier wurde verabschiedet. „Zwischen Recht auf Selbstbestimmung und Schutz des Lebens“ heißt das Positionspapier, in dem sich die kfd in der gesellschaftlichen Diskussion um den assistierten Suizid positioniert und auch Forderungen an die Politik stellt.

Im Zukunftspapier "Wie wollen wir leben?" hat die kfd im angesicht der Corona-Pandemie ihre Forderungen für eine veränderte Sozial-/Umwelt- und Arbeitsmarktpolitik nochmals bekräftigt. Das Papier lädt zur Diskussion ein, wie wir unser Zusammenleben überdenken und uns auf das wirklich Wichtige im Leben besinnen können. Die kfd ruft Entscheidungsträger*innen in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kirche auf, die Corona-Krise zum Anlass zu nehmen, umzudenken und die Weichen in Sozial-, Umwelt-und Arbeitsmarktpolitik für eine nachhaltige, sorgezentrierte, geschlechtergerechte Gesellschaft zu stellen.

Die kfd fordert die volle Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Kirche und den Zugang von Frauen zu allen Diensten und Ämtern. Das hat die kfd-Bundesversammlung am 21. Juni 2019 mit dem Positionspapier "gleich und berechtigt. Alle Dienste und Ämter für Frauen in der Kirche" einstimmig beschlossen.

2020 hat die vielbeachteten Aktion "#MachtLichtAn" aus 2018/19 neue Aktualität erlangt. Der kfd-Diözesanverband Köln forderte, das Gutachten der Anwaltskanzlei Westpfahl Spilker Wastl unverzüglich zu veröffentlichten. Mit der Kampagne „#MachtLichtAn“ forderte der Verband eine schonungslose Aufklärung der Missbrauchsskandale in der Kirche. Außerdem fordert die kfd damit verbunden grundlegende strukturelle Veränderungen in der Kirche und eine veränderte kirchliche Sexualmoral.

In unserer Aktionswoche 2020 vom 21. bis 27. September haben wir unter dem Motto "Frauen, wem gehört die Welt?" zum nachhaltigen kfd-Pilger*innenweg aufgerufen. Wir haben unseren Planeten nur geerbt - mit der Verpflichtung, ihn an unsere Kinder weiterzuvererben. Und was sehen wir? Klimawandel, Plastikmeere und viele andere Umweltsünden. Übernehmen wir also Verantwortung und setzen uns zusammen für den Erhalt der Schöpfung ein. So steht es im Positionspapier "nachhaltig und geschlechtergerecht weltweit", das die kfd-Bundesversammlung am 21. Juni 2019 einstimmig beschlossen hat. 

Nachhaltigkeit, Geschlechtergerechtigkeit und Klimaschutz sind Themen, die Frauen in der kfd bewegen und alle Menschen und die gesamte Schöpfung betreffen.  Die kfd legt mit diesem Papier Anregungen für das verbandliche Handeln und Erwartungen an die Gestaltung verschiedener Politikbereiche vor.  Damit handelt die kfd ausdrücklich im Sinne der Aussagen und Ziele der Enzyklika "Laudato Si´" von Papst Franziskus. Die kfd unterstützt die Beschlüsse der Vereinten Nationen zu den 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals - SDGs) und das Weltklimaabkommen von Paris.

Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern hat sich in den vergangenen Jahren kaum verändert: 19 Prozent beträgt sie in Deutschland. Im Jahr 2019 haben laut Statistischem Bundesamt Männer durchschnittlich 4,37 Euro brutto mehr in der Stunde verdient als Frauen. 

Auf die Lohnungleichheit macht die kfd mit dem jährlichen Equal Pay Day (EPD) aufmerksam. 2024 ist der EPD am 06. März.

Jahresberichte

Satzungen

kfd Delegiertenversammlung 2019

Die Delegiertenversammlung

Die Delegiertenversammlung ist das höchste, beschlussfassende Gremium des Diözesanverbandes. Einmal jährlich kommen alle Delegierten zusammen. Mitglieder der Delegiertenversammlung sind die gewählten Vorstände der Stadt- und Kreisdekanate, Vertreterinnen der einzelnen Dekanatsbereiche und die Vertreter*innen der Präsides und Geistlichen Begleitungen des Diözesanausschusses.

Die Delegierten wählen den Diözesanvorstand, nehmen den Tätigkeitsbericht des Vorstandes entgegen und Entlasten diesen. Außerdem wirken sie bei der langfristigen Planung für die Ausrichtung und Schwerpunkte des Diözesanverbandes mit und fassen die Beschlüsse über die Diözesansatzung und Satzungsänderungen.

Der Diözesanausschuss

Dem Diözesanausschuss gehören, neben dem Diözesanvorstand und dem Diözesanpräses, die Stadt- und Kreisdekanatsleiterinnen und je zwei Präsides und Geistliche Begleiterinnen aus dem Kreis der Dekanatsbereiche/ Stadt- oder Kreisdekanate an.

Der Diözesanausschuss hat die Aufgabe, Rahmensatzungen und Ordnungen für alle Ebenen des Diözesanverbandes zu erstellen, zu verändern und über Mehrheitsentscheid abzusetzen. Ausgenommen davon ist nur die Diözesansatzung.

Außerdem fasst der Diözesanausschuss Beschlüsse zu Ausrichtung und Schwerpunkten der Arbeit des kfd-Diözesanverbandes, kontrolliert den Diözesanvorstand und entlastet diesen hinsichtlich des Jahresabschlusses.

Der Diözesanvorstand

Der Diözesanvorstand wird für eine Amtszeit von zwei oder vier Jahren gewählt und leitet den Diözesanverband.

Der Bundesverband

Die 20 Diözesanverbände und der Landesverband Oldenburg bilden den kfd-Bundesverband e.V.