Am 25. September versammelten sich rund 170 Teilnehmende auf dem Roncalliplatz vor dem Kölner Dom, um an der Abschlusskundgebung des 1. Zukunftskongresses der katholischen Kirche in Köln teilzunehmen. Dieser hatte am 11. September begonnen, getragen von einem breiten Bündnis aus Verbänden, Gremien und Reforminitiativen, die für einen Neuanfang im Erzbistum Köln stehen. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen in den 14 Tagen, die unter dem Hashtag #underconstruction gebündelt waren, stand die konsequente Aufarbeitung des Missbrauchsskandals und eine Demokratisierung kirchlicher Strukturen.
Bei der Abschlusskundgebung vor dem Kölner Dom wurde in einer großen Installation die „alte“ Kirche demontiert und aus ihren Steinen ein neue, bunte Kirche gebaut, in der alle Menschen gleichermaßen willkommen sind, ihre Potentiale wertgeschätzt werden und in der sie ihre Charismen einbringen können, ohne an verkrusteten Bürokratien und überkommenden Hürden zu scheitern. Wesentliche Erkenntnisse aus den Veranstaltungen rund um den Zukunftskongress waren auf den bunten „Steinen“ festgehalten und die Teilnehmenden konnten sich darüber in Kleingruppen austauschen. Die Gedanken und Ergebnisse dieser Gespräche werden auf kommenden Veranstaltungen zu Erneuerung der Kirche Leitfäden bieten.